Ganesha

Für R.D.

Er sitzt immer
mit dem Rücken zum Licht; er
strahlt im Licht als sein Schatten,
golden: ein Denkmal aus Träumen,
& seine Finger springen
über die Tasten.
Von Klippe zu Klippe
springen sie
& werden nicht müde beim Spielen
– da am Klavier.

Die Luft strahlt
zwischen zwei Stimmen,
zwischen den Namen,
die wir uns geben,
die wir vergessen,
die klingen wie Glas auf den Zungen
& zerbrechen uns nicht.
Da ist ein Lachen,
& Weinen & Singen,
das verstehen Sie schon
– ohne Metronom ticken die Herzen.

Wir aber verlieren einander
zwischen den Lichtern,
im Goldschatten der Tage,
verlieren im Singen,
was gestern noch war,
& morgens uns wird,
& springen über die Klippen,
die Denkmäler werden
unter vier Händen,
& sind uns das Glas
am Rande der Tasten.

Wir sehen zurück
& niemals nach vorn,
sehen zwischen uns,
tönend: ein Leben aus Liedern,
die wir verschweigen im Lachen,
die uns zerspringen unter vier Händen,
die leer sind vom Schöpfen,
die sich erschöpfen an uns,
die wir allein sind
zwischen zwei Rücken
wie Stimmen,
die springen & springen,
die fallen uns nach von zwei Klippen
als Schatten
& dauern fallend uns
wie Ewigkeiten.

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